Janina Zink - Das Verhängnis der Vergänglichkeit

Ein Projekt zum Gemälde "Franzl" von Franz von Stuck und einem Vanitas-Stillleben von Hendrik Andrieszen.

Nachfolgend können Sie die im Rahmen von #shortnight enstandene Audiodatei (mp3/Größe: 3,73 MB) von Janina Zink hören, indem Sie einfach auf die Starttaste des Players klicken.




INFOS ZUM PROJEKT

Bild Stuck Franzl

Franz von Stuck: Franzl / 
© Museum Wiesbaden/Sammlung Mondstudio. All rights reserved
Bild Andrieszen Stillleben

Hendrik Andrieszen: Vanitas-Stillleben / 
© Museum Wiesbaden. All rights reserved

Dem erarbeiteten Projekt diente vor allem die Bedeutung der sogenannten Vanitas – Stillleben als Inspiration. Vanitas beschreiben die Vergänglichkeit und bedeuten „Erinnerung an die Sterblichkeit“. Daher weisen diese Stillleben auch dementsprechende Motive auf, wie beispielsweise verwelkende Blumen, zerbrochene Gläser, Totenschädel, oder auch Seifenblasen, als Repräsentation dessen was nicht von Dauer ist. Es handelt sich also um symbolische Kunstwerke, die die Vergänglichkeit des Lebens, die Sinnlosigkeit des Vergnügens und die Gewissheit des Todes zeigen und oft Symbole des Reichtums und Symbole von Vergänglichkeit und Tod kontrastieren.

An diesen Werken haben mich die Motivwahl und deren Ausstrahlung auf eine so starke Weise fasziniert, dass ich mich näher mit ihnen auseinandersetzen wollte. Der Einbezug des Kinderportraits entstand durch mein gewecktes Interesse und der mich bewegenden Frage, wieso sich dieses Portrait in einem Raum voller Vanitas-Stillleben befand und ob eine Verbindung beider Werke nicht interessant wäre. Besonders die Blumen und die Seifenblase assoziierte ich mit Jugend und Verspieltheit.

Das Projekt ist eine fantasievoll ausgearbeitete Geschichte und bezieht den Kernpunkt dieser Art Stillleben, die Vergänglichkeit, mit ein und schlägt sich so als kreativ überspitzte Darstellung einer dramatischen, kurzen Geschichte nieder.

Die Werke von Franz von Stuck „Franzl“ und das „Stillleben mit Totenkopf, Pfeife, Blumen und Seifenblase“ von Hendrick Andrieszen sind sowohl wegen ihrer Motivwahl als auch ihrer Interpretationsfreiheit sehr interessante Kunstwerke.

Janina Zink