Foto Niklas Herwig Foto Niklas Herwig

NIKLAS HERWIG

Schüler und Student



Niklas, du bist Oranienschüler in der Q-Phase und studierst gleichzeitig an der Uni Mainz Physik. Wie geht das? Du hast doch noch gar kein Abitur.

Durch meinen Onkel, der selbst Physik studiert hat, bin ich auf die Möglichkeit eines Frühstudiums aufmerksam geworden. Weil ich mich im Physikunterricht schon etwas unterfordert fühlte, dachte ich, das könnte vielleicht ganz cool sein.

Hat die Oranienschule dich bei deiner Entscheidung unterstützt?

Zuerst gab es das Problem, dass ich, wenn ich Vorlesungen an der Uni besuche, ja nicht gleichzeitig am Schulunterricht teilnehmen kann, also Unterricht verpasse, der ja für mein Abitur wichtig ist. Aber der Studienleiter,
Herr Jacobi, hat das dann gut hinbekommen und meine Idee unterstützt. Den versäumten Unterricht muss ich natürlich nacharbeiten.

Nervt es dich, dass du, obwohl du ja eigentlich schon studierst, dich jetzt noch in Deutsch mit romantischer Lyrik auseinandersetzen musst?

(lacht): Also in der romantischen Lyrik geht es ja auch um gesellschaftliche und philosophische Fragen und Probleme, und das interessiert mich durchaus. Deshalb habe ich auch Politik und Wirtschaft als zweiten Profilkurs gewählt.

Was findest du an der Oranienschule gut?

Dass die Oranienschule eine digitale Infrastruktur implementiert hat. Das ist nicht nur praktisch, das eröffnet auch ganz neue Lernmöglichkeiten.

Was könnte die Oranienschule besser machen?

Die Lehrer besser in der Nutzung der digitalen Medien ausbilden. Manchmal hakt es da noch etwas.

Ja, das stimmt. Da können wir Lehrer oft von euch Schülern lernen! Aber wir arbeiten daran!

Das Interview führte Christian Schmidt.